Das weiße Band
Englischer Titel: The White Ribbon
Französischer Titel: Le ruban blanc
Spanischer Titel: La cinta blanca
Griechischer Titel: Η λευκή κορδέλα
Russischer Titel: Белая лента
Originaltitel: Das weiße Band
Alternative Titelvarianten:
I lefki kordela | Η λευκη κορδελα | Das weisse Band – Eine deutsche Kindergeschichte | Das weiße Band – Eine deutsche Kindergeschichte
Drama – Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien
Produktionsjahr: 2008
Filmlänge: 145 Minuten
Regie: Michael Haneke
Buch: Michael Haneke
Kamera: Christian Berger
Das weiße Band
Filmbeschreibung:
Ein Dorf im protestantischen Norden Deutschlands, 1913/14, Vorabend des Ersten Weltkriegs. Die Geschichte des vom Dorflehrer geleiteten Schul- und Kirchenchors. Seine kindlichen und jugendlichen Sänger und deren Familien: Gutsherr, Pfarrer, Gutsverwalter, Hebamme, Arzt, Bauern – ein Querschnitt eben. Seltsame Unfälle passieren und nehmen nach und nach den Charakter ritueller Bestrafungen an. Wer steckt dahinter?

Das herbstliche Erntedankfest endet damit, daß alle den Sohn des Gutsherren suchen, und er schließlich gefesselt und blutiggeschlagen gefunden wird. Nach seiner Genesung reist die Frau des Gutsherren mit den Kindern nach Italien – schon vorher ist Eva ihre Stelle los, weil sie angeblich nicht gut auf ihn aufgepaßt hat. Ihr Vater verschafft ihr Arbeit in der Stadt bei einem Friseur, der Lehrer kann sie treffen, wenn er sich eine Kutsche ausborgt.
Das Gut wird von einem weiteren Schicksalsschlag getroffen, da eine Scheune brennt. Die Söhne des Pastors sehen es vom Fenster aus, einer ist mit den Händen am Bett festgebunden, damit er nicht masturbiert. Der Pastor erzählte ihm die tragische Geschichte von einem Buben in einem Nachbarort, der auch die »feinsten Nerven seines Körpers berührt« habe, mit der Zeit müde und depressiv geworden und schließlich gestorben sei. Der Bub wird von seinen Brüdern losgebunden, dann aber wieder angebunden, als die Mutter kommt und meint, der Brand sei nicht gefährlich.
Als auch das behinderte Kind der Hebamme gequält und verletzt wird, keimt ein Verdacht im Lehrer, er überlegt, wer immer in der Nähe war, wenn etwas passierte. Er wollte nämlich mit einem auf dem Gut ausgeliehenen Rad zu Eva in die Stadt fahren, da kam die aufgeregte Hebamme und schwatzte ihm das Rad ab – sie müsse zur Polizei, denn sie wisse nun, wer hinter all den Grausamkeiten stecke. Der Lehrer konfrontiert den Pastor mit dem Verdacht, daß es seine Kinder waren, doch dieser reagiert nun empört und stellt sich vor sie, droht dem Lehrer mit Konsequenzen ...

Deutschland im Jahr 1913/14: Im protestantischen Dorf Eichwald im Norden haben der hiesige Pastor, der Arzt und der Baron das Sagen über Frauen, Kinder und Bauern. Der fromme Pastor, der den Dorfschulchor leitet, redet seinen pubertierenden Kindern für geringfügige Vergehen ein schlechtes Gewissen ein und läßt diese wochenlang ein weißes Band tragen, als Erinnerung an die Tugend, von deren Pfad sie abgewichen sind. Der Arzt, der sich freundlich um die Kinder im Dorf kümmert, demütigt seine Haushälterin, während der Baron und Gutsherr mit den Arbeitern umspringt, wie es ihm gefällt. Dann geschehen mysteriöse Dinge: Erst wird ein dünner Draht zwischen zwei Bäumen gespannt, so daß der Arzt mit seinem Pferd verunglückt, dann wird der behinderte Sohn der Hebamme angegriffen und eine Scheune in Brand gesetzt. Auch der jüngste Sohn des Barons bleibt von den Vorfällen nicht verschont und wird am Tag des Erntedankfestes entführt. Am nächsten Morgen wird er gefesselt und mißhandelt im örtlichen Wald aufgefunden, woraufhin die Polizei verständigt wird. Der sensible Dorflehrer beginnt, die Taten zu hinterfragen und äußert, nachdem ein Bauernjunge das Kohlfeld des Barons verwüstet und die Pfarrerstochter den Wellensittich ihres Vaters getötet hat, den Verdacht, daß die Kinder des Dorfes die auferlegten Strafen an die Schwächsten weitergeben. Ihm wird aber vom Pastor dringend geraten, die Angelegenheit auf sich beruhen zu lassen. Die Täter bleiben daraufhin unentdeckt. Der Film endet mit dem Attentat auf den österreichisch-ungarischen Thronfolger Franz Ferdinand in Sarajewo und der Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien.
Darsteller der Jungenrollen
Fion Mutert
(Sigi / Sigmund, Sohn des Barons)
Leonard Proxauf
(Pfarrerssohn Martin)
Geburtstag: 27.11.1995

Alter des Darstellers:
ungefähr 12 Jahre
Levin Henning
(Adi / Pfarrerssohn Adolf)
Geburtsjahr: 1999

Alter des Darstellers:
ungefähr 9 Jahre
Thibault Sérié
(Gustl / Pfarrerssohn Gustav)
Geburtstag: 25.07.2000

Alter des Darstellers:
ungefähr 8 Jahre
Enno Trebs
(Georg, Sohn des Verwalters)
Geburtsjahr: 1995

Alter des Darstellers:
ungefähr 13 Jahre
Theo Trebs
(Ferdinand, Sohn des Verwalters)
Geburtstag: 06.09.1994

Alter des Darstellers:
ungefähr 13 Jahre
Miljan Châtelain
(Rudi / Arztsohn Rudolf)
Geburtsjahr: 2000

Alter des Darstellers:
ungefähr 8 Jahre
Eddy Grahl
(Karli, Sohn der Hebamme)
Aaron Denkel
(Bauernsohn Kurti)
Geburtsjahr: 1998

Alter des Darstellers:
ungefähr 10 Jahre
Gary Bestla
(Schüler)
Geburtsjahr: 1992

Alter des Darstellers:
ungefähr 16 Jahre
Geburtsjahr: 1994

Alter des Darstellers:
ungefähr 14 Jahre
Felix Böttcher
(Schüler)
Tim Guderjahn
(Schüler)
Ole Joensson
(Schüler)
Geburtsjahr: 1995

Alter des Darstellers:
ungefähr 13 Jahre
Sebastian Pauli
(Schüler)
Franz Rewoldt
(Schüler)
Alexander Sedl
(Schüler)
Nino Seide
(Schüler)
Paul Wolf
(Schüler)
Fotogalerie
Weitere Informationen
Kommentare zum Film
paolo
Eine sehr eindrücklich Vorgeschichte über das dörfliche Landleben und die Verstrickung der Bevölkerung in gewisse Unglücksfälle – oder waren es doch absichtliche Mordabsichten? Das läßt der Film leider offen, aber die jungen Darsteller spielen gekonnt, und ein einfühlsamer und guter Film von Michael Haneke!
Dieser Film wurde von Franz-Josef in die Filmliste eingetragen!
Archiv der Sende- und Vorführtermine:
Donnerstag, 15. Oktober 2009, Kinostart in Deutschland
Dienstag, 20. (21.) Oktober 2009, Kinostart in Frankreich
Montag, 15. Februar 2010, 17.30 bis 19.54 Uhr, Berlinale Kino CinemaxX am Potsdamer Platz
Mittwoch, 17. Februar 2010, 17.30 bis 19.54 Uhr, Berlinale Kino CinemaxX am Potsdamer Platz
Montag, 3. Oktober 2011, 20.15 bis 22.30 Uhr, ARD – Das Erste
Montag, 3. Oktober 2011, 20.15 bis 22.40 Uhr, ORF 2
Montag, 3. (4.) Oktober 2011, 2.35 bis 4.50 Uhr, ARD – Das Erste
Montag, 3. (4.) Oktober 2011, 2.55 bis 5.10 Uhr, ORF 2
Sonnabend, 25. Februar 2012, 22.30 bis 0.45 Uhr, BR
Dienstag, 10. Juli 2012, 23.15 bis 1.30 Uhr, WDR
Mittwoch, 12. September 2012, 23.15 bis 1.30 Uhr, HR
Sonnabend, 15. September 2012, 23.15 bis 1.30 Uhr, NDR
Sonntag, 25. November 2012, 23.00 bis 1.15 Uhr, RBB
Sonnabend, 23. Februar 2013, 20.15 bis 22.30 Uhr, ORF 2
Sonnabend, 23. (24.) Februar 2013, 1.50 bis 4.05 Uhr, ORF 2
Mittwoch, 15. Mai 2013, 20.15 bis 22.30 Uhr, Arte
Donnerstag, 23. (24.) Mai 2013, 0.15 bis 2.30 Uhr, Arte
Sonntag, 19. Januar 2014, 20.15 bis 22.30 Uhr, 3sat
Donnerstag, 24. Juli 2014, 23.35 bis 1.50 Uhr, MDR
Sonntag, 4. (5.) Oktober 2015, 0.05 bis 2.25 Uhr, ARD – Das Erste
Mittwoch, 2. Dezember 2015, 23.30 bis 1.45 Uhr, HR
Sonntag, 19. (20.) März 2017, 0.00 bis 2.20 Uhr, ORF 2
Sonntag, 19. (20.) März 2017, 0.05 bis 2.20 Uhr, ARD – Das Erste
Donnerstag, 23. März 2017, 22.45 bis 1.00 Uhr, RBB
Freitag, 24. März 2017, 22.20 bis 0.40 Uhr, ORF III
Freitag, 24. (25.) März 2017, 3.10 bis 5.30 Uhr, ORF III
Montag, 10. (11.) Juli 2017, 0.20 bis 2.35 Uhr, NDR
Mittwoch, 2. August 2017, 23.45 bis 2.00 Uhr, HR
Donnerstag, 2. November 2017, 23.50 bis 2.05 Uhr, SRF 1
Sonnabend, 7. (8.) April 2018, 2.45 bis 5.00 Uhr, ARD – Das Erste
Montag, 10. (11.) September 2018, 0.00 bis 2.20 Uhr, ORF 2
Montag, 12. (13.) November 2018, 0.50 bis 5.20 Uhr, SRF 1
Montag, 7. (8.) Januar 2019, 0.15 bis 2.30 Uhr, NDR
Donnerstag, 28. März 2019, 22.25 bis 0.40 Uhr, 3sat
Mittwoch, 19. Juni 2019, 22.35 bis 0.50 Uhr, ONE
Mittwoch, 19. (20.) Juni 2019, 3.10 bis 5.25 Uhr, ONE
Montag, 15. (16.) Juli 2019, 0.30 bis 2.45 Uhr, SRF 1
Donnerstag, 18. (19.) Juli 2019, 1.10 bis 3.25 Uhr, MDR
Sonntag, 29. (30.) September 2019, 0.20 bis 2.35 Uhr, SWR
Montag, 25. Mai 2020, 20.15 bis 22.30 Uhr, Arte (HD)
Dienstag, 22. März 2022, 22.00 bis 0.30 Uhr, Servus TV (HD)
Dienstag, 22. (23.) März 2022, 2.00 bis 4.25 Uhr, Servus TV (HD)
Freitag, 22. März 2024, 23.55 bis 2.20 Uhr, SRF 1
Freitag, 22. (23.) März 2024, 0.00 bis 2.25 Uhr, SRF 1
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